Vom Progamer zum Fitness, Gesundheit und Leistungs Enthusiasten
Sport war schon immer ein Teil meines Lebens, sei es Fußball, Esport oder das Krafttraining.
Mich mit anderen zu messen und selbst hart an mir zu arbeiten um besser zu werden, bei dem was ich liebe, ist ein Teil meiner Persönlichkeit.
Bis zu meinem 16. Lebensjahr habe ich Fußball gespielt, aber ich war dort bereits verrückt nach Videospielen.
Multiplayer oder Games die einen Wettkampf als Hintergrund hatten, wie Unreal Tournament oder Pokemon, haben es mir besonders angetan!
Desto schwerer das Spiel, desto besser.
Meine „Karriere“ als Fußballer hing ich an den Nagel, da ich zwei Unfälle innerhalb kürzester Zeit hatte.
Bei einem Snowboard Stunt brach ich mir den Arm und beim Parkour holte ich mir einen Bänderriss.
Das war einer der Hauptgründe warum ich mit dem Sport aufgehört habe und all meine Zeit und Energie in das „gaming“ steckte.
Zu der Zeit kam auch das Spiel „World of Warcraft“ auf den Markt und ich verbrachte den Großteil meiner Zeit beim Zocken von „WoW“!
Ich erreichte einen der höchsten Ränge im Spiel. Drehte viele „Filme“ von mir beim zocken, welche sehr populär waren und spielte auf dem höchsten Level, welches das Spiel zu bieten hatte… das verlangte mir fast all meine Zeit ab.
Irgendwann wurde ich sogar gesponsert und ging als professioneller Gamer auf Turniere.
Keine körperliche Belastung, schlechte Ernährung, den ganzen Tag sitzen und weniger Zeit für Freunde und Familie mussten irgendwann ihre Spuren hinterlassen!
Es ist seltsam und alarmierend, dass die Ernährung und die Gesundheit keine Rolle im Esport spielt… eine gute Ernährung und Sport können aus dir einen noch besseren Progamer machen!
Nachdem ich an meiner Bestform angelangt war, habe ich realisiert, dass ich so nicht weiter machen kann und etwas ändern muss. Ich hörte auf zu zocken!
Plötzlich hatte ich ohne Ende Zeit!
Ich ging mit meinen Freunden wieder Snowboarden und hatte dabei extreme Schmerzen in meinen Beinen.
Nein… Nicht nach dem Snowboarden, sondern währenddessen, da ich einfach keine Muskulatur mehr hatte!
Ich war weder fett oder dick, aber auch nicht lean… ein durchnittlicher Typ ohne Muskeln…
Das war der Wendepunkt für mich. Es machte Klick! Ich konnte nicht einmal mehr Sport mit meinen Freunden machen und ich musste daran dringend etwas ändern!
Ich ging ins Fitnessstudio!
Meine neue Freizeit verbrachte ich damit täglich mehrere Stunden über Training und Ernährung zu lesen.
Ich fand eine Quelle deren Ratschläge Sinn ergaben und auch einen wissenschaftlichen Hintergrund hatten. Also begann ich nach Starting Strength von Mark Rippetoe zu trainieren und ich machte eine Weile sogar: GOMAD
„Nicht alles was glänzt ist Gold“
Deshalb habe ich mich an der Schulter verletzt, da ich zuviel „Druck“ Volumen und zu wenig „Zug“ Volumen im Plan hatte. Im Plan war auch kein Mobilitätsprogramm und Warmup integriert. Hier besteht Bedarf zur Optimierung.
Ich legte auch einiges an Fett zu. Kein Wunder bei so einem massiven Kalorienüberschuss. Also fing ich an nach dem heiligen Gral des Trainings und der Ernährung zu suchen…
Martin Berkhan`s Leangains öffnete mir damals meine Augen. Er räumte mit all den Broscience Fitness Mythen auf! Seine Methoden basieren auf einem 16 stündigen Fastenfenster und einem 8 stündigen Essensfenster. Ich habe drei mal die Woche schwer trainiert mit dem Ziel mehr Gewicht zu bewegen, die Makronährtstoffe und Kalorien erreichen… dadurch konnte ich nach ~13 Monaten Training diese Form erreichen!
Danach habe ich noch einige weitere „coole“ Ernährungsformen und Trainingssysteme probiert und mit Carbbackloading und 5/3/1 konnte ich gute Resultate erzielen
Zu der Zeit habe ich auch angefangen andere Aspekte in meinem Leben in Angriff zu nehmen und wie in einem Rollenspiel jedes Attribut eines virtuellen Charakters zu verbessern, nur übertragen auf das echte Leben!
2013 hatte ich einen schlimmen Autounfall, welcher mehrere gesundheitliche Probleme mit sich brachte und mich fast ein Jahr außer Gefecht setzte.
Während dieser Zeit wollte ich nur gesund werden und habe den Wert des Lebens neu entdeckt und begann sehr viel über Gesundheit zu recherchieren.
Heute würde ich sagen der Unfall war wie ein Geschenk, weil ich dadurch auf das aufmerksam wurde was mich wirklich interessiert
Betrachte alles was in deinem Leben passiert mit dem Gedanken: „Vielleicht war es ein Geschenk?“
„Warum fallen wir? Damit wir lernen wieder aufzustehen!„
Ich stehe wieder! Verletzungsfrei „im Jetzt“, mit dem Blick nach vorne
Mein Prinzip heute ist Bushido „Der Weg des Kriegers“ – rein, klar, effizient und minimalistisch leben
Sei es in der Ernährung, Training, Gaming, Gesundheit und der Leistung… Ich möchte meine Erfahrungen auf diesem Weg teilen!